Im Rettungsdienst des DRK Hünfeld arbeiten 38 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, hinzu kommen 9 Auszubildende zum/zur Notfallsanitäter/in.
Notfallsanitäter/innen (Ausbildungsumfang von mind. 4600 Stunden = 3 Jahre) haben u.a. die Aufgabe die Erstversorgung von Notfallpatienten durchzuführen, bis ein Notarzt eintrifft bzw. der Patient im Krankenhaus durch einen Arzt weiter versorgt wird. Durch ihre Aus- und kontinuierliche Fortbildung stehen ihnen in vielen Notfällen Maßnahmen und Möglichkeiten zur Verfügung, schnell und effizient ohne Anwesenheit eines Arztes den Patienten zu versorgen. So können Notfallsanitäter/innen z.B. durch das Legen von Infusionen und Verabreichen von Medikamenten starke Schmerze und Übelkeit lindern, Blutdruck senken oder auch anheben sowie unterschiedliche Medikamente bei Verdacht auf einen Herzinfarkt oder bei akuter Atemnot einsetzen. Ebenso ergreifen sie die ersten Maßnahmen bei Wiederbelebungen mit Herzdruckmassage, Beatmung über einen gesicherten Atemweg und Defibrillation durch elektrische Therapie. Hierfür stehen ihnen umfangreiches Equipment und medizinische Geräte zur Verfügung, die sie jederzeit beherrschen müssen.
Seit dem Inkrafttreten des Notfallsanitätergesetzes im Jahr 2014 haben beim DRK Kreisverband Hünfeld jährlich zwei Auszubildende die 3-jährige Ausbildung begonnen, seit dem 01.10.2019 stehen 3 Ausbildungsplätze pro Jahr und somit nun insgesamt 9 Plätze zur Verfügung. Am Ende des dritten Ausbildungsjahres schließt ein Staatsexamen (mehrere praktische, schriftliche und mündliche Prüfungen) die Ausbildung ab, welches nach Bestehen mit der Urkunde zum Führen der Berufsbezeichnung "Notfallsanitäter/in" durch das Hessische Ministerium für Soziales und Integration bescheinigt wird.